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Fenix Trophy

Im September startet mit der Fenix Trophy ein neuer internationaler Fußballwettbewerb. Insgesamt acht Teams aus sieben verschiedenen Ländern treten in Gruppenphase und KO-Spielen gegeneinander an. Die Besonderheit liegt darin, dass ausschließlich Amateurteams am Wettbewerb teilnehmen, dessen Grundidee, den Fußball in seiner ursprünglichen Form verkörpern soll. Die Fenix Trophy ist ein Gegenentwurf zum kommerzialisierten Fußball und soll für Werte stehen, die im Profigeschäft längst in den Hintergrund rücken.

Als deutscher Vertreter ist der HFC Falke mit von der Partie, welcher aktuell in der Bezirksliga spielt. Im Jahr 2014 gründeten Hamburger SV Fans den Verein, nachdem die Profiabteilung des HSV in eine Aktiengesellschaft ausgegliedert wurde. Die Vereinsführung versprach dauerhaften Erfolg, ehe der HSV kurze Zeit später in die 2. Liga abstieg. Im Interview mit den Kollegen von kick.tv spricht HFC Falke Vereinspräsident Timo Oehlenschläger über die Planungen der Fenix Trophy, die der norditalienische Verein Brera Calcio initiierte. Als bekanntester Vertreter taucht FC United of Manchester auf, der eine Vorreiterrolle unter den “Fanvereinen” genießt und vor bis zu 5.000 Zuschauern spielt. Wahnsinn.

Der HFC Falke trifft in Gruppe A auf ASD Lodigiani Calcio, CD Cuenca aus Spanien und die Prague Raptors. In Gruppe B spielen Initiator Brera FC, FC United of Manchester, AKS Zly aus Polen und der niederländische Vertreter AFC DWS. Um echte Europapokalstimmung zu erzeugen, finden die Spiele natürlich unter der Woche statt. Wir verfolgen das Projekt gespannt.

Den Podcast findet Ihr hier.

Viel Spaß beim Reinhören.

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Die Gründung Eastside Bremen

In der neuen Folge sprechen Herausgeber Winko und sein Interviewpartner über die Gründung der Eastside Bremen. Das Gespräch beginnt zunächst mit der Zeit, bevor es organisierte Ultras in Bremen gab. Luigi berichtet von seinen Aktivitäten im Fanclub Pegasus Bremen, der damals um erste Choreografien in der Ostkurve des Weserstadions bemüht war.

Es geht um die Finanzierung und Durchführung der Aktionen sowie eine Blockfahne, die auch regelmäßig bei Auswärtsspielen auftauchte. Der Fanclub Pegasus Bremen hat u.a. an der Installation des Ostkurvensaal mitgewirkt und sollte auch bei der Gründung der Eastside Bremen eine wichtige Rolle spielen. Luigi schildert, dass Mike Redmann den Ostkurvensaal nutzte, um Bilder und Videos aus Italien zu zeigen und somit viele Leute inspirierte, ähnliches in Bremen auf die Beine zu stellen. In der Saison 1997/98 gründete sich die Eastside Bremen, die schnell regen Zulauf fand. Die Eastside verwandelte die Ostkurve in ein Fahnenmeer und begeisterte viele junge Leute für die neue Bewegung.

Fast ein Jahrzehnt galt die Gruppe als federführende Kraft in der Kurve, ehe man die Auflösung bekannt gab. Die Fanszenen verteilte sich daraufhin in mehrere Gruppen.

Kaffeekränzchen mit Schuss erscheint jeden zweiten Freitag in unserer Podcast App. Im Fokus steht die Geschichte der Fanszene des SV Werder Bremen.

Ihr findet den Podcast über die Gründung der Eastside Bremen hier.

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Hamburger SV und Glasgow Rangers

Am Dienstag ist in unserer App ein Interview über die Fanfreundschaft zwischen dem Hamburger SV und Glasgow Rangers erschienen. In der Rubrik “International” erzählt HSV-Fan Eybe über den Ursprung der Freundschaft, welcher bis in die 70er reicht.

Im Jahr 1974 gastierten die Rangers im Rahmen eines Testspiels im Hamburger Volksparkstadion. Die HSV Fans waren begeistert vom britischen Support, während organisierte Fankultur in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckte. Daraufhin reisten einige Hamburger in den Ibrox Park und die Geschichte nahm seinen Lauf. Mittlerweile existiert die Fanfreundschaft zwischen dem Hamburger SV und Glasgow Rangers seit über 40 Jahren und unser Gast pflegt das Bündnis seit Jahrzehnten.

Eybe berichtet vom Europa League Finale in Manchester, welches von 200.000 Rangers Fans besucht wurde und schwärmt vom berüchtigten Old Firm. Wir sprechen über die Entwicklung der Fan- und Fußballkultur, ehe der bittere Abstieg der Rangers thematisiert wird. Die Rangers starteten damals in der vierten Liga, wobei der Anhang stets Vereinstreue bewies. Ausgerechnet im Pandemie-Jahr spielte sich das Team rund um Trainer Steven Gerard an die Spitze des schottischen Fußballs. Mittlerweile findet die Freundschaft gleichwohl auf Vereinsebene statt, denn beide Clubs haben sich auf eine offizielle Zusammenarbeit verständigt.

Das Interview findet Ihr hier. Viel Spaß beim Reinhören.

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Podcast über Fußball in Brandenburg

Seit kurzer Zeit findet Ihr in unserer App einen Podcast über Fußball in Brandenburg. “Märkischer Rasen” befasst sich mit dem Bundesland, welches keinen Profifußball bietet, dennoch voller Fußballtradition steckt. Michael Fritz wird künftig die Geschichten des Fußballs in Brandenburg vertonen. Wenn man bedenkt, dass Vereine wie Stahl Eisenhüttenstadt oder Stahl Brandenburg bereits im Europapokal gespielt haben, erwarten uns hier sicher noch einige interessante Geschichten.

In der Premieren-Episode des Märkischen Rasens geht es um einen der fünf Brandenburger Regionalligisten, nämlich den FSV Union Fürstenwalde. Mit dem ehemaligen Pressesprecher und aktuellen Jugendtrainer Mitsch Rieckmann, geht es u.a. um die bewegte Vergangenheit des Vereins, der seine Wurzeln beim heutigen 1. FC Union Berlin und dem BFC Dynamo gleichermaßen hat. Im Gespräch werden die größten Erfolge des Vereins thematisiert und ein Blick in die Zukunft gewagt.

Der Podcast über Fußball in Brandenburg erscheint mehrfach im Monat und bietet einen interessanten Einblick in die jeweiligen Vereinsstrukturen.

Die erste Folge findet Ihr hier.

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Fankultur in der Türkei

In unserer Rubrik “International” geht es aktuell ium Fankultur in der Türkei. Vor einigen Wochen ist ein Interview mit einem Besiktas Fan erschienen, der bereits in den 80ern unterwegs war. Ekin berichtet über wilde Jahre in Istanbul, die in blutigen Auseinandersetzungen gipfelten.

Im Jahr 1997 schlossen die großen Fanszenen Istanbuls einen Friedensvertrag und konzentrierten sich auf den Support im Stadion, der zu dieser Zeit seinesglcichen suchte. Volle Gästeblöcke, Dezibelrekorde und Videosequenzen, die um die Welt gingen, ehe sich die Situation 2013 änderte. Basar erzählt in unserer Podcast Reihe über Fankultur in der Türkei von den Gezi-Protesten. Nachdem die Parkbesetzer mehrfach von Polizeigewalt berichteten, schlossen sich Fußballfans den Protesten an. Plötzlich griffen Fankurven aus der Türkei das Thema mittels Spruchbändern im Stadion auf, ehe sich die Regierung einschaltete. Die Passolig Fankarte war fortan notwendig, um die Stadiontore zu passieren.

Da auch die hiesigen Medien über Gezi berichteten, setzte sich Freddy mit der Thematik auseinander. Freddy ist unser aktueller Interviewpartner und erzählt von seinen Erlebnissen im Gezi-Park. Das Gesamtpaket hat ihn so fasziniert, dass er kurzerhand nach Istanbul zog, um einen Film über Repression gegen Ultras zu produzieren. Er reiste u.a. mit Galatasaray Fans zum Pokalfinale nach Bursa und erlebte dort einen unvergesslichen Tag.

Football was my first love International erscheint jeden Dienstag in unserer App. Die aktuelle Folge findet Ihr hier. Der Film “Ayaktakimi” ist bei YouTube abrufbar.

Viel Spaß bei unserer Türkei-Reihe.

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Der Liga 3 Online Podcast

Der Liga 3 Online Podcast ist ab heute in unserer App verfügbar. Unter dem Titel “Der ganz normale Wahnsinn” werden wöchentlich aktuelle Geschehnisse der 3. Liga thematisiert.

Das Portal liga3-online.de ging zu Beginn der Saison 2008/09 online und berichtet täglich mit aktuellen Meldungen, fundierten Hintergrundberichten und investigativen Analysen über das Geschehen in der 3. Liga. Ob Trainerentlassungen, exklusive Interviews, die Schiedsrichter-Analyse von Babak Rafati oder die Übersicht der geplanten Live-Spiele. Bei liga3-online.de kommen die Fans zu Wort und machen dieses Portal zu einer einzigartigen Website in Deutschland.

Seit Beginn des Jahres erscheint der Liga 3 Online Podcast, der ab sofort exklusiv in der Football was my first love App ausgestrahlt wird. Die Länge des Formats pendelt sich zwischen 15-30 Minuten ein.

In Folge 16 geht es um die Trainerentlassung von Ex-Borussen Thorsten Frings beim SV Meppen, ehe der Abstiegskampf thematisiert wird. Aktuell kämpft der 1.FC Kaiserslautern um den Klassenerhalt. Der Verein hat bereits mitgeteilt, dass bei einem Abstieg in die Regionalliga, ein Wechsel der Spielstätten erfolgt, weil das Fritz Walter Stadion zu hohe Kosten generiert. Es wartet eine spannende Restsaison auf die Pfälzer. Außerdem geht es um den Aufstiegskandidat Dynamo Dresden, der es kurz vor dem Saisonende nochmal spannend macht.

Ihr findet die neue Folge hier.

Viel Spaß beim Reinhören in der Football was my first love App.

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Interview mit Carsi Berlin

In dieser Woche ist in unserer Podcast App ein Interview mit Carsi Berlin erschienen. Die Gruppe gründete sich im Jahr 2002 und Ekin berichtet vom schnellen Zulauf in der Anfangszeit. Carsi Berlin vereint Besiktas Fans in Westeuropa und koordiniert die Anreise sowie den Support bei Auswärtsspielen.

Ekin erzählt von der Entwicklung der Gruppe, ehe wir über seine persönlichen Highlights sprechen. Es geht um das berüchtigte Europapokalspiel in Lyon und eine unvergessliche Tour nach Napoli. Im Nachgang der Ausschreitungen von Lyon erhielt Besiktas eine zweijährige Bewährungsstrafe, sodass es zuletzt etwas ruhiger im Europapokal ablief. Egal ob beim Fußball, Basketball oder Handball, für Carsi Berlin ist es wichtig, dass der Support authentisch wirkt.

Am Ende des Interview mit Carsi Berlin sprechen wir über die Entwicklung der türkischen Fankultur. Da die Proteste im Gezi-Park maßgeblich von Fußballfans koordiniert wurden, führte die Regierung ein neues Ticketsystem ein. Die Einführung des PassoLig Systems führte zu großen Protesten und sorgte für einen Einschnitt in die Freiheiten der Kurven. Eine Rückkehr zu den legendären Zeiten in der Türkei ist wohl vorerst nicht zu erwarten.

Über eben jene Zeiten berichtet Ekin übrigens in den beiden Folgen zuvor, als es um den Ausnahmezustand in Istanbul vor 30 Jahren geht.

Das Interview findet Ihr hier.

Viel Spaß beim Reinhören.

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Casual Madness Podcast vom Sapeur

In dieser Woche ist der “Casual Madness” Podcast vom Sapeur erstmalig in unserer App erschienen. Seit 2014 berichtet der Sapeur in seinem unabhängigen Blog von allen Facetten der Casual Culture. Es gibt regelmäßige Updates zu neuen Sneakern, internationale Interviews und ganze Events für Anhänger des Casual Lifestyles.

Man sagt den Fans des FC Liverpool nach, dass sie die Markenklamotten auf den Tribünen etablierten. Liverpool spielte in den 70ern sehr erfolgreich und die Schlachtenbummler begleiteten ihren Verein durch ganz Europa. Weil der Europapokal noch nicht so zugänglich war, blickte ganz Großbritannien auf die berüchtigte Fanszene aus Liverpool. Die Fans besuchten nicht nur die Spiele, sondern hatten großen Gefallen daran gefunden, Sportgeschäfte auszurauben. So ließen sich Touren refinanzieren und gleichzeitig ein neuer Trend entwickeln. In Großbritannien verbreiteten sich die Geschichten wie ein Lauffeuer. Plötzlich wurden die Springerstiefel der Skinhead Bewegung durch Reebok Classics ersetzt. Statt der klassischen Fan-Shirts, etablierten sich plötzlich Brands wie Stone Island, Fila, oder Ellesse. Die Fankultur schaffte sich einen neuen Identifikationsfaktor, der sich spätestens mit dem Film “Hooligans” auch in Resteuropa verbreitete.

In der der Erstausgabe des Casual Madness Podcast vom Sapeur findet Ihr ein Interview mit Florian Königsblauer. Florian hat das Label “Unfair Athletics” gegründet, welches sich großer Beliebtheit unter Fußballfans erfreut. Er erzählt von seinen Anfängen und wie sich die Corona Pandemie auf die Textilindustrie auswirkt.

Ihr findet den Podcast hier.

Viel Spaß beim Reinhören.

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Der Podcast aus Wattenscheid

“Schwarz und Weiß das sind die Farben” – so lautet der Titel eines neuen Formats in unserer App. Der Podcast aus Wattenscheid erfreut sich nach zwei Folgen bereits großer Beliebtheit. Themenschwerpunkt ist selbstverständlich der Kulturverein aus dem Ruhrgebiet.

Die SG Wattenscheid schaffte im Jahr 1990 den Aufstieg in die Bundesliga und kämpfte Jahr für Jahr um den Klassenerhalt. Uli Hoeneß bezeichnete den Aufstieg als “das schlimmste was der Bundesliga passieren konnte”. Im Zuge der Euphorie organisierte sich auf den Rängen des Lohrheidestadions eine Fanszene. In der ersten Folge des Podcasts geht es um die Gründung der Ultras Wattenscheid. Die Protagonisten sprechen über die Entwicklung der Fanszene, der Feindschaft zum VFL Bochum und der Auflösung der ersten Ultras Generation aus Wattenscheid. Der Verein brachte zwar Talente wie Leroy Sane oder Hamit Altintop zum Vorschein, konnte jedoch sportlich und finanziell nicht langfristig Fuß fassen. Nach der Jahrtausendwende warteten turbulente Zeiten auf die SGW.

Die sportliche Talfahrt führte den Verein bis in die Landesliga. In dieser Zeit waren finanzielle Sorgen ein stetiger Wegbegleiter der Wattenscheid Fans. 2017 wurde der Bochumer Geschäftsmann Oguzhan Can in den Aufsichtsrat gewählt. Die Geldspritzen ermöglichten einen kurzen Ausflug in die Regionalliga, bevor die SGW in die Insolvenz steuerte. Eine Crowdfunding Aktion deckte zwar kurzzeitig die Ausgaben, der Neustart konnte aber nicht verhindert werden. Mittlerweile bereichert die SGW das Teilnehmerfeld der Oberliga Westfalen.

Der Podcast aus Wattenscheid hält nun die Geschichte der SGW Fans fest. Hier geht es zur aktuellen Folge.

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Europapokal mit Hertha BSC

In der aktuellen Folge unserer Rubrik “International” sprechen wir über die letzte Saison im Europapokal mit Hertha BSC. Zu Beginn des Interviews geht es zunächst in die Spielzeit 2016/17, als sich Hertha in Darmstadt den begehrten Europapokalplatz sicherte. Am 33. Spieltag feierte die Meute die anstehende Saison in der Hoffnung auf namhafte Gegner.

Die Auswahl schien riesig, jedoch erwischte die Losfee keinen guten Tag. Östersund, Luhansk & Bilbao landeten in der Gruppe und die Hertha Fanszene arbeitete erst an der Lokalisierung der Spielorte.

Reyk nimmt die Hörerschaft mit auf eine Reise, dessen Ziele nicht unterschiedlicher sein könnten. Zunächst reisten 400 Herthaner in die Idylle Schwedens und erlebten einen sorgenfreien Aufenthalt in Östersund. Luhansk ist ein Verein aus dem ukrainischen Kriegsgebiet, der im Zuge der Gefechte umgezogen ist. Der Anhängerschaft verteilt sich auf weite Teile des Landes. Vor trostlose Kulisse in Lemberg verfolgten die anwesenden Hertha Fans rund um Harlekins Berlin und Hauptstadtmafia eine Niederlage.

Zum Abschluss führte der Weg im Europapokal mit Hertha BSC ins Baskenland nach Bilbao. Reyk erklärt uns, warum die Ultraszene bewusst auf Klamotten mit “Ultras” Aufschrift verzichtet haben. Da sich schnell abzeichnete, dass Hertha keine Aussichten auf das Weiterkommen hatten, setzte sich die Fanszene bei den Heimspielen einige Highlights. Aber hört selbst!

Bevor es los geht, möchten wir an dieser Stelle auf den Pappenheimer Podcast, den unser Interviewpartner mitgestaltet

Ihr findet das Interview hier.

Viel Spaß beim Reimhören.

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Ultras in Israel

Am Dienstag ist in unserer Fußballpodcast App ein Interview über Ultras in Israel erschienen. In unserem beliebten Format “International” berichtet Adam über die israelische Fankultur. Adam ist Ultra von Hapoel Haifa, lebt mittlerweile in Deutschland und hat jede Menge Informationen im Gepäck.

Zunächst sprechen wir über die Zeit vor der Ultrakultur, als Israel durch die Verbände gereicht wurde, weil sich die politische Situation zuspitzte. Da viele Länder den Staat Israel nicht anerkannten, spielte die Nationalmannschaft im Fußballverband Ozeanien mit, ehe sich die UEFA bereit erklärte das Land aufzunehmen. Aufgrund der großen Reisefreudigkeit, machten die israelischen Fans in Europa auf sich aufmerksam. Ende der 90er schwappte die Ultrabewegung in das Einwanderungsland und die globalen Einflüsse sind bis heute unverkennbar.

Adam berichtet vom Derby in Tel Aviv und geht auf die Entwicklung der Fankultur ein. Mittlerweile bleiben israelische Ultras von Repressionen nicht verschont. Selbst Stadionverbote sind ein probates Mittel. Adam zieht Vergleiche zur deutschen Kurven, wobei ein Unterschied signifikant ist – die Militärpflicht. In Israel müssen Männer für drei Jahre zum Militär und je nach Einsatzgebiet, ist das klassische Wochenende eines Fußballfans nicht realisierbar, was sich entsprechend auf die Gruppengröße auswirkt.

Das Interview “Ultras in Israel” ist die erste Episode eines dreiteiligen Gesprächs. Im zweiten Teil, der am 23.02.2021 erscheint geht es um seine Fankarriere bei Hapoel Haifa.

Viel Spaß beim Reinhören.

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Viola Fanatics Podcast

Seit dieser Woche findet Ihr den Viola Fanatics Podcast aus Wien in unserer App. In der ersten Folge stellen sich Buzy & Mani vor, die beide im Direttivo der Gruppe sind. Die Viola Fanatics gründeten sich bereits im Jahr 2001 und blicken auf eine lange Geschichte zurück, die auf der Westtribüne im Franz Horr-Stadion begann. Am 10. Oktober 2008 wurde nach langen Bauarbeiten die neue Osttribüne eröffnet, die fortan als neue Heimat der Austria Wien Ultras fungierte.

Im Podcast sprechen die beiden Austria Fans über die aktuelle Zeit im Lockdown, da die Viola Fanatics außerhalb des Stadions weiterhin präsent sind. Nach dem schockierenden Terroranschlag, organisierten die Ultras einen Trauermarsch, an dem sich etwa 800 Personen beteiligten. Die Fanszene von Austria Wien unterstützt darüberhinaus karitative Projekte, dennoch ist der Blick in die Zukunft wehmütig. Im September feiert die Gruppe ihren 20. Geburtstag und die beiden Protagonisten sind skeptisch, ob der der aktuellen Lage. Der Ostblock Podcast soll monatlich erscheinen und eine breite Masse an Austria Fans erreichen. Weitere Gesprächspartner sind bereits angekündigt und so soll es in eine der nächsten Folgen um den Förderkreis gehen, den man vor einigen Jahren ins Leben rief. Sicher wird die Freundschaft zu den Ultras Slovan Pressburg ebenfalls in Zukunft thematisiert.

Ihr findet den Viola Fanatics Podcast hier.

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Podcast zum Thema Trampen

Heute ist in der Football was my first love App ein Podcast zum Thema Trampen erschienen. Jan war lange Zeit als Groundhopper unterwegs. Er hatte das Ziel möglichst wenig Geld auszugeben, um möglichst viel zu sehen. Im Interview berichtet er über seinen Groundhopping Werdegang und erklärt das Prinzip seiner Low Budget Reisen. Als Schüler nutzte Jan das Ferienticket, ehe er die Faszination Trampen für sich entdeckte. Die ersten Versuche waren von Skepsis geprägt, bevor sich eine gewisse Routine entwickelte, die ihn schnell über die Landesgrenzen führte. Zunächst nach Polen, wo er eine Punktlandung bei der Partie Lech Poznan gegen Slask Wroclaw schaffte.

Die Touren gestalteten sich in der Folge länger und intensiver. Nicht nur bei der Anfahrt sparten die preisbewussten Groundhopper, sondern auch bei der Unterkunft. Als Couchsurfing vor über 10 Jahren aufkeimte, boten sich völlig neue Möglichkeiten. Jan erklärt wie sich das Groundhopping und Trampen vereinbaren lässt und wie sich die fehlende Flexibilität auf die Reise auswirkt. Der Höhepunkt als Tramper stand erst noch bevor, denn der reiselustige Fußballfan plante eine mehrmonatige Reise. Per Anhalter in den Irak. Über seine Erlebnisse und Abenteuer auf seiner Reise in die Krisenregion sprechen wir in der nächsten Folge vom Podcast zum Thema Trampen.

Football was my first love International erscheint jeden Dienstag in der App und ist der Fußballpodcast, der sich mit Reisen, Europapokal und internationaler Fankultur auseinandersetzt.

Viel Spaß beim Reinhören.

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Groundhopping Podcast Der Weg ist das Spiel

Der Groundhopping Podcast “Der Weg ist das Spiel” beschäftigt sich in den letzten Wochen mit kulturellen Konflikten im Stadion. Der Podcast erscheint jeden Mittwoch in unserer Audio-App. Die aktuelle Folge findet Ihr hier.

In der 64. Folge geht es um die nordmazedonische Stadt Tetovo, die mehrheitlich von Albanern bewohnt ist. Die beiden Groundhopper thematisierten den Aufstand der Albaner in Mazedonien und schaffen einen Kontext zur Fankurve. Shkendija Tetovo ist das sportliche Aushängeschild der Albaner aus Nordmazedonien und die Ultragruppe Ballistet gibt seit 1992 den Ton an. Spiele gegen Vardar Skopje oder dem Stadtrivalen Teteks, der mittlerweile in der dritten Liga spielt, sind derart brisant, dass der Verband in den letzten Jahren ein präventives Gästeverbot aussprach. Ein weiterer kultureller Konflikt findet in Kenias Hauptstadt Nairobi statt. Wenn die AFC Leopards gegen Gor Mahia FC spielen, wird es auf den Rängen wuselig, denn es handelt sich um die Vereine zweier Stämme. Die Bevökerunsgruppe der Luyha trifft auf die Luos. Zwei Volksstämme, die nicht nur sportlich konkurrieren, sondern grundunterschiedliche Bräuche pflegen und unterschiedliche Sprachen sprechen.

Kulturelle Konflikte im Groundhopping Podcast Der Weg ist das Spiel

In der aktuellen Folge des Groundhopping Podcast Der Weg ist das Spiel widmen sich Tim und Schlü dem Sandschak Novi Pazar, einer geschichtsträchtigen Region im Südwesten Serbiens. Der Begriff Sandschak entstammt der türkischen Verwaltungssprache, die noch aus Zeiten des osmanischen Reiches resultiert. Novi Pazar ist die Hauptstadt des Bezirks und der FK Novi Pazar spielt in der serbischen Super Liga. Die Stadt gilt als muslimische Enklave Serbiens und der Glaubenskonflikt findet statt, sobald die Ultragruppen Torcida Sandzak und Ekstremi zu Auswärtsspielen fahren.

Die beiden Groundhopper haben bereits angekündigt die neue Rubrik fortzusetzen und schaffen so ein interessantes Programm in der Zwangspause.

Viele Spaß beim Reinhören.

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Ultras in Syrien mit Nadim

Heute ist in unserer Podcast-App der erste Teil eines Interviews über Ultras in Syrien mit Nadim erschienen. Wir sprechen mit Nadim, der seit einigen Jahren in Deutschland lebt, über die Entstehung und Entwicklung der Fankultur in Syrien. Bereits im Jahr 2009 gründeten sich erste Gruppen, die fortan ihren Idolen aus Italien und Nordafrika nacheiferten. Die Bewegung stecke in den Kinderschuhen, ehe zwei Jahre später ein erbitterter Krieg begann. Nadim erzählt über seinen Heimverein Hutteen FC aus der Hafenstadt Latakia. Gleich beim ersten Spielbesuch vor über einem Jahrzehnt fesselte ihn die Faszination für die Fankurve und er wurde schnell ein Teil der aufkeimenden Ultrakultur.

Der Krieg veränderte das Leben der syrischen Bevölkerung. Zunächst wurde der Spielbetrieb eingestellt, ehe die Meisterschaftsentscheidung in Damaskus und Aleppo ausgetragen wurde. Plötzlich wurden Auswärtsfahrten zum Höllenritt und einige Ziele wurden aus Sicherheitsgründen nicht angesteuert, da die Fahrt zu gefährlich erschien. Nadim erklärt, welche Bedeutung ein Stadionbesuch in Syrien hat, denn die Spielstätten zählen zu den wenigen Freiräumen der Bevölkerung. Der Staat hält zwar ein Auge auf die Ultras in Syrien, schränkt sie im Handeln allerdings bisher noch nicht ein.

Ihr findet das Interview in unserer beliebten Rubrik Football was my first love International. Viel Spaß beim Reinhören.

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Podcast über die Fanszene Darmstadt

Vor einigen Wochen habe ich einen Podcast über die Fanszene Darmstadt mit Tim aufgenommen. Tim war über ein Jahrzehnt als Vorsänger der Kurve aktiv und berichtet aus der Zeit der Ultras Darmstadt und den Usual Suspects. Tim arbeitet mittlerweile beim SV Darmstadt 98 und hat gerade eine Fußballfibel über den Verein geschrieben, daher erwartet Euch jede Menge Gesprächsstoff.

Wir starten zunächst mit der Geschichte des Vereins, ehe wir in die Achtziger springen und über die berüchtigte Gruppe Blue Violence sprechen. Tim schwärmt von der unbeschwerten Anfangszeit der Ultras und das familiäre Verhältnis zum Verein. Nach der Jahrtausendwende zeigten die Ultras Darmstadt die ersten Choreografien im Stadion am Böllenfalltor. Im Jahr 2004 versuchte sich Tim erstmals als Vorsänger der Gruppe und erzählt humorvoll von den ersten Spielen als Capo.

Höhe- und Tiefpunkte der Fanszene Darmstadt

Die Geschichte der Fanfreundschaft nach Bern findet ebenfalls Erwähnung, ehe es um die Highlights der Fanszene und des Vereins geht. Als absoluter Höhepunkt gilt das Relegationsspiel in Bielefeld, welches in letzter Sekunde mit dem Aufstieg für Darmstadt endete. Zu den Tiefpunkten zählt der plötzliche Tod eines Mitarbeiters des Fanprojekts und der Fahnendiebstahl der Ultras Mannheim bei einem Hallenturnier in Eppenheim. Im Jahr 2006 gründeten sich die Allesfahrer Darmstadt, die mittlerweile als Usual Suspects auftreten. Die Usual Suspects sind die federführende Gruppe im selbstverwalteten Block 1898, der im Jahr 2012 ins Leben gerufen wurde. Mit dem Verein wurde eigens dafür ausgehandelt, dass Ordner und Polizei keinen Zutritt zum Block haben. Die größte Rivalität besteht zu Eintracht Frankfurt, während in den Jahren in den unteren Ligen Hessen Kassel als fantechnisch größter Konkurrent galt.

Zum Abschluss sprechen wir über den Umbau des Stadions, dessen Pläne bereits seit einigen Jahren durch die Fanszene geisterten. Eben jene wurde bei der Planung miteinbezogen und schaffte es die Flutlichtmasten zu erhalten.

Der Podcast über die Fanszene Darmstadt dauert knapp 80 Minuten und kann an dieser Stelle nur wärmstens empfohlen werden.

Ihr findet das Interview in unserer Podcast-App. Bevor es los geht, schaut auch bei den Kollegen von Heiße Kurven Treue Typen vorbei. Dort ist vor einiger Zeit ein Interview mit der Gruppe Blue Violence aus Darmstadt erschienen.

Viel Spaß beim Reinhören.

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Der Groundhopping Podcast

Ein verrücktes Jahr liegt hinter uns. Der Groundhopping Podcast “Der Weg ist das Spiel” blickt trotz widriger Umstände auf die vergangenen 12 Monate zurück. Im großen Jahresrückblick berichten die beiden Protagonisten Tim und Schlü über ein Jahr, was zunächst wie gewohnt anfing. Die Groundhopper waren nahezu jedes Wochenende in verschiedenen Ländern unterwegs, ehe die Corona Pandemie für weltweiten Stillstand in den Stadien sorgte. Im Groundhopping Podcast, der wöchentlich erscheint, wurde daher fleißig improvisiert. Obwohl die aktuelle Situation nur wenige Reisen ermöglichte, sind in diesem Jahr 55 Folgen voller Groundhopping Geschichten in unserer Fußball Podcast App erschienen.

Im Jahresrückblick werden die Höhepunkte thematisiert. Im Januar startete die erste Groundhopping Tour in die Toskana zum Sechstligisten CS Lebowski. Die Anhängerschaft rund um die Gruppe Ultimi Rimasti pflegt eine Fanfreundschaft zu den Coloniacs aus Köln. Zum Jubiläum der Freundschaft reisten über 200 Ultras zum Auswärtsspiel und sorgten für das erste Highlight der beiden Groundhopper. Als weiterer Glanzpunkt des Jahres wird der Auftritt der PSG Ultras in Lille genannt, wenngleich die Kritik am Vereinskonstrukt nicht zu kurz kommt. Nach dem Lockdown ging es am 6.6.2020 ins östliche Nachbarland nach Tschechien. Es folgt ein sehr euphorischer Bericht über den “Tag der Groundhopper”, wenngleich die Spielauswahl nur mäßig war. Im Sommer besuchten die beiden Podcaster einige Stadien in Deutschland, wobei die Geschichte rund um das Motodrom Halbemond als ganz besonderer Moment eingestuft wird. Im überdimensionierten Stadion fand zuletzt im Jahr 1999 ein Fußballspiel statt.

Das Interview mit den Initiatoren des Spiels findet Ihr hier.

Am Ende der Folge geht es um die Pläne und Aussichten für das angebrochene Jahr. Eine Normalisierung wird wohl noch einige Wochen und Monate dauern.

Der Groundhopping Podcast erscheint jeden Mittwoch in der App.

Viel Spaß beim Reinhören.

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Was wollt ich noch gleich in Wladiwostok?

In unserem aktuellen Podcast findet Ihr ein Interview mit dem Autor des kürzlich veröffentlichten Buches “Was wollt ich noch gleich in Wladiwostok?” Hinter diesem Meisterwerk steckt Fump, der bereits am Kultbuch Abenteuer Groundhopping mitwirkte und nun seine größte Reise in Worten festhält.

Bevor es um den Roadtrip geht, berichtet Fump von seinem Werdegang als Fußballfan und Groundhopper. Die Reisen in den Neunzigern waren mangels Internet nur bedingt planbar. So wurde die Nacht vorm tschechischen Kiosk verbracht, um morgens die Spielpläne der Sportzeitung zu studieren. Wer fit im Umgang mit Atlas und Straßenkarte war, hatte somit ein gesundes Zeitpolster.

Als die Touren nicht mehr ausreichten, um die Abenteuerlust zu stillen, entwickelte Fump die Idee per Landweg nach Wladiwostok zu reisen. Wladiwostok? Richtig, bekannt als Endstation der transsibirischen Eisenbahn unweit von China.

Als fahrbarer Untersatz diente ein Opel Corsa, sodass der mehrmonatigen nichts mehr im Weg stand. Letztlich reichten etwa 55 Tankfüllungen für 26.695 Kilometer. Was wollt ich noch gleich in Wladiwostok ist ein geniales Buch eines Groundhoppers, der sich seinen Traum des großen Abenteuers erfüllt hat. Im Gespräch erzählt Fump von einigen verrückten Erlebnissen und Begegnungen auf seiner Tour.

Ihr findet das Werk im NOFB-Shop – das Interview findet Ihr hier. Das Kultbuch Abenteuer Groundhopping ist als Hörbuch in der Football was my first love App verfügbar.

FC Gütersloh

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Harlekins Berlin im Podcast

In dieser Woche haben die Harlekins Berlin im Podcast mit den Kollegen von “Plumpe Träume” gesprochen. Den Hertha Fan-Podcast aus Berlin findet Ihr in unserer Fußball-Audio-App.

Zwei Vertreter der Harlekins Berlin sprechen im Podcast über den Ursprung der Gruppe im Jahr 1998. Während man in Italien oder Osteuropa auf frenetische Ränge blickte, befand sich die Ultrakultur in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Die beiden Hertha Ultras berichten über den schwierigen Anfang, ehe es um die Entwicklung der Gruppe und der Kurve geht. Als Höhepunkt der letzten Jahre wird u.a. über die Europapokaltour nach Östersund gesprochen. Ein schwedischer Ort, fernab der Zivilisation, daher passt der Elchunfall auf dem Rückweg gut ins Bild des internationalen Abenteuers.

Im Verlauf des Interviews werden gleichwohl die negativen Höhepunkte der Fanszene thematisiert. Examplarisch dafür steht der Zaunfahnendiebstahl der Ostkurve-Fahne von einigen Hansa Rostock Anhängern. Die Harlekins vertreten ihren Standpunkt zu der Thematik sehr reflektiert und definieren zudem ihren eigenen Kodex zum Fahnendiebstahl.

Im zweiten Teil des Gesprächs geht es um die aktuelle Entwicklung des Vereins nach dem Einstieg des Investors und um die langjährige Fanfreundschaft zum Karlsruher SC.

Das Interview mit den Harlekins Berlin dauert knapp drei Stunden und ist unserer App verfügbar. Den Harlekins Podcast findet Ihr hier.

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Groundhopping in Brasilien

In den letzten Wochen ist in unserer Fußballpodcast App ein mehrteiliges Interview über Groundhopping in Brasilien erschienen. Im ersten Teil geht es um die Geschichte der brasilianischen Fankultur, die seit Jahrzehnten von den Torcidas dominiert wird. Zwar könnte man meinen, dass die Torcida Split, den Namen im Jahr 1950 erstmals verwendet hat, jedoch geht die Geschichte der Fankultur in Brasilien bis in die 30er Jahre zurück. Als Protestbewegung gegen die Militärdiktatur erhielten die Gruppen zum Ende der 60er einen riesigen Zulauf. Eine der Gruppen heißt Gaviões da Fiel, zählt zu den ältesten des Landes und hat über hunderttausend Mitglieder, welche den erfolgreichen Verein Corinthians unterstützen.

Unsere Interviewpartner waren bereits mehrfach bei der Gruppe zu Gast und geben daher tiefe Einblicke in die Struktur und Mentalität einer Torcida, die man beim reinen Groundhopping in Brasilien nicht greifen kann. Wir sprechen über Fanfreundschaften und Rivalitäten, die wohl einen eigenen Studiengang füllen könnten. Es geht um große Derbys, Repressionen und die WM 2014. Gewalt ist ein allgegenwärtiges Thema in der Gesellschaft. Brasilien ist gefährlich und das spiegelt sich nicht nur im Stadion, sondern auch in den Favelas, die von Touristen gemieden werden sollten. Die beiden Groundhopper waren inmitten einer Favela und erklären die Regeln und den Aufbau dieser Armenviertel.

Mehr als Groundhopping in Brasilien

Im letzten Teil fahren wir u.a. mit Corinthians zum Meisterschaftsspiel nach Vasco, einem Rivalen, dessen Stadion in einer Favela liegt und für Gästefans eine Gefahrensituation birgt. Von 120.000 Interessierten haben es 4.000 Fans in den Gästeblock geschafft. Corinthians sicherte den Meistertitel, doch für Feiern blieb keine Zeit, da man zunächst unversehrt in Sao Paulo ankommen musste. Nicht vergleichbar mit den entspannten Reisen hierzulande. Zum Abschluss warten auf den Groundhopper noch einige Geheimtipps. Es geht um interessante Spiele, kulinarische Tipps und die Vermeidung brenzlicher Situationen.

Das Interview ist fesselnd, hält immer wieder schockierende Geschichten parat und bietet einen tiefen Einblick in die brasilianische Fankultur. Wer mehr über Südamerika erfahren möchte, findet in unserem International-Format ebenfalls ein dreiteiliges Argentinien Interview.

Viel Spaß beim Reinhören.

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Interview Podcasts

Die Katastrophe von Heysel im Podcast

In der aktuellen Folge spreche ich mit Scouser über die Katastrophe von Heysel im Podcast. Das mehrstündige Gespräch findet Ihr als Dreiteiler in unserer Fußball-Audio-App. Zunächst widmen wir uns der Fankarriere Scousers, die in den Achtzigern bei Hannover 96 begann. Es geht um die historische Fanfreundschaft zum Hamburger SV, das DFB Pokalfinale im Jahr 1992 und der daraus resultierende Einzug in den Europapokal. Die Euphorie legte sich allerdings schnell, als die Losfee ausgerechnet den SV Werder Bremen zog. Mein Gesprächspartner war zu dieser Zeit bereits von der Anhängerschaft des FC Liverpools angefixt. Der Verein war vor 40 Jahren Dauergast in den europäischen Wettbewerben und dementsprechend hatte die Anhängerschaft der “Reds” bereits früh das Privileg durch ganz Europa reisen zu dürfen. Dabei machten die Hafenstädter immer wieder durch Raubzüge auf Sportläden und Juweliere auf sich aufmerksam. Die Geburtsstunde der “on the jib” Kultur.

Die Katastrophe von Heysel im Podcast

Im Jahr 1985 fand des Endspiel des Europapokals der Landesmeister im Brüsseler Heysel-Stadion statt. Auf dem Rasen standen sich Juventus Turin und der FC Liverpool gegenüber, dessen Anhängerschaften als berühmt berüchtigt galten. In Italien erlebte die Ultrakultur ihre Hochzeit, während in England die Hooligans das Bild im Stadion dominierten. Scouser war damals gerade volljährig und berichtet im zweiten Teil des Interviews sehr eindrücklich von seinen Erlebnissen im Stadion, die zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht realisierbar waren. Eine Massenpanik im Stadion sorgte tragischerweise für 39 Todesopfer und hunderte Verletzte.

Im letzten Teil des Interviews thematisieren wir die Entwicklung des englischen Fußballs von der Problematik rund um die Ticketpreise bis zum Sicherheitswahn der Behörden. Trotz der vielen negativen Einflüsse der Premier League, gibt es immer noch aktive Fanbewegungen, welche die Fahne der Fankultur weiterhin in den Wind halten. Respekt dafür.

Wer mehr zur englischen Fankultur erfahren möchte, findet in der Rubrik International ein Interview mit Matt Ford.

Viel Spaß beim Reinhören.

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Die Fußball Weltreise

Das Format “Die Fußball Weltreise” ist im Laufe der Woche erstmalig erschienen. In der Podcastreihe sprechen wir mit Nils, einem Groundhopper, der bereits 178 Länderpunkte auf seinem Konto zählt und allerhand Geschichten im Gepäck hat. Wir reden alphabetisch über die bereisten Länder, wobei Afghanistan den Auftakt macht. Nils berichtet über die Einreisebestimmung, ehe er auf seine Erfahrungen vor Ort eingeht. Afghanistan ist zwar kein touristisches Reiseziel, dennoch erzählt der Groundhopper fasziniert von der Stadt Herat. Herat liegt direkt an der Seidenstraße, ist die zweitgrößte Stadt Afghanistans und liegt im Westen des Landes. Da der Landweg nach Kabul zu unsicher ist, erfolgte die Weiterreise nach Kabul per Flugzeug. In der Hauptstadt gelten verschärfte Sicherheitsmaßnahmen, da Kabul häufig als Anschlagsziel der Taliban gilt.

Der Länderpunkt folgte im AFF Stadium, wo schon weit vorm Spiel großer Trubel herrschte. Die Fankultur nach westeuropäischem Vorbild ist dabei allerdings noch nicht nach Afghanistan übergeschwappt.

Aktuell zählt die FIFA übrigens 211 Mitgliedsstaaten, die für einen Großteil der Groundhopper als offizielle Länderpunkte gewertet werden. Bei einigen Ländern scheiden sich weiterhin die Geister, da es Staaten gibt, die zwar eigenständig agieren, aber nicht über ein eigenes Ligensystem verfügen. Während Monaco im Regelfall nicht als Länderpunkt gewertet wird, tauchen die Färöer Inseln auf, obwohl diese offiziell zu Dänemark gehören.

Die Fußball Weltreise geht in der nächsten Woche in die zweite Runde.

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Polska Kibolska – Aktuelles aus Polen

In der aktuellen Ausgabe Football was my first love International sprechen wir mit Polska Kibolska Redakteur Mirko Otto, der uns ein Update über die aktuellen Ereignisse aus Polens Fankurven verschafft. Während in Deutschland die Fanszenen seit März größtenteils nicht in Erscheinung treten können, war in Polen zwischen den Lockdowns einiges los. Zunächst öffneten die Stadien für 25% der Gesamtkapazität, ehe das Kontingent auf 50% erhöht wurde. Nachdem die Regierung das Verbot der Auswärtsfans ebenfalls aufhob, kehrte “Normalität” in den Kurven ein, die teilweise sogar Sonderzüge organisierten. Das Lodz Derby fand allerdings mit den zu erwartenden Einschränkungen statt. Im späteren Verlauf des Gesprächs geht es um die Rolle der Fanszenen im Rahmen der landesweiten Massendemonstrationen.

Nachdem die PIS das restriktive Abtreibungsgesetz verschärfte, formierte sich ein breiter Protest auf Polens Straßen. Weil der Kirche eine “Mitschuld” an der Gesetzesänderung nachgesagt wird, ereigneten sich im Rahmen der Demonstrationszüge einige Sachbeschädigungen auf kirchliche Einrichtungen, was fortan die Hooligans auf den Plan rief. Sie bewachten daraufhin die Heiligtümer der Stadt, was mit der sozialen Funktion der Kirche zusammenhängt. Mirko versucht die Denkweise der polnischen Fans zu erklären und gräbt dafür in der politischen Geschichte der letzten Jahrzehnte.

Die sechste Ausgabe der Polska Kibolska Lektüre erscheint noch in diesem Jahr im Blickfang Ultra Onlineshop. Noch mehr Informationen zum östlichen Nachbarland findet Ihr in unserer Fanszene Polen Staffel.

Viel Spaß beim Reinhören.

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Interview Podcasts

Mia san die Bayern Buch

Viel Feind, viel Ehr – die Bayern und dessen Anhängerschaft. Es wird Zeit, dass wir uns dem “Mia san die Bayern” Buch widmen, welches kürzlich im Werkstatt-Verlag erschienen ist. Dem Autor Christoph Leischwitz haben wir dieses einzigartige Buch über die Geschichte der rot-weißen Fankultur zu verdanken. Ich habe das Buch angefangen und quasi in eins durchgelesen. Wir haben in unserem Podcast ein Interview mit Leischwitz, der uns Einblicke hinter die Kulissen gewährt, geführt. Im ersten Teil des Interviews sprechen wir über die ersten Jahrzehnte der Bayern-Fanszene: Der Ausflug zum Finale um die Deutsche Meisterschaft 1932, die Anfänge der Fanszene, bevor der FCB ins Olympiastadion zog. Dort entwickelten sich bereits in den 70ern die ersten organisieren Strukturen in der Südkurve. Mit den Red Angels ging es zu den Auswärtsspielen im In- und Ausland. Die Allesfahrermentalität und Reisefreudigkeit ist bereits früh das Alleinstellungsmerkmal der Fanszene.

Mia san die Bayern – Die Chronologie der FC Bayern Fanszene

Im späteren Verlauf schwappte die Hooligankultur ins Olympiastadion mit der Besonderheit, dass man unter dem Namen Service Crew München plötzlich mit dem Feind aus Giesing kooperierte. Die gesitteten Fans zeigten dafür nur wenig Verständnis, widmeten sich allerdings dem allgegenwärtigen Stimmungsproblem. Dafür brachte sich ein Fan das Trompetespielen bei. Weil die Nachbarn sich gestört fühlten, trainierte Trompeten-Manni im Auto vor einem Supermarkt, ehe er seine Fähigkeiten im Stadion präsentierte.

Nach der Jahrtausendwende gründete sich die Schickeria München, die seitens der bestehenden Fanszene zunächst argwöhnisch betrachtet wurde. Im Buch “Mia san die Bayern” geht es um die Entwicklung der Fanszene nach dem Umzug in die moderne Arena, die plötzlich zwei Fanblöcke mit räumlicher Trennung vorsah. Die Dauerkarten wurden auf Süd- und Nordkurve verteilt, weil einer der Vereinsverantwortlichen in Südamerika gesehen hatte, dass sich zwei Kurven besser auf die Stimmung auswirken. Der Plan scheiterte natürlich und schnell hatte das Stadion den Ruf als Operetten-Publikum seitens der Presse erhalten. Für die Schickeria war diese Zeit nicht einfach, da die Gruppe nicht nur für verbesserte Gegebenheiten im Stadion kämpfte, sondern immer wieder in Situationen geriet, die strafrechtliche Konsequenzen nach sich zogen und somit der Kontakt zum Verein nicht immer positiver Natur war.

Das Interview ist in zwei Folgen unterteilt und beinhaltet zudem ein kleines Gewinnspiel. Der Werkstattverlag verlost fünf Ausgaben.

Viel Spaß beim Reinhören.

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100 Jahre Fritz Walter mit Hagen Leopold

In der aktuellen Folge unseres Football was my first love Podcasts sprechen wir über 100 Jahre Fritz Walter, ein Ereignis, welches uns am vergangenen Wochenende bewegte. Als Nationalspieler führte er Deutschland 1954 zum Wunder von Bern. Mit dem 1. FC Kaiserslautern wurde er zwei Mal Deutscher Meister und drei Mal Vizemeister. Wir sprechen im Podcast mit Fritz-Walter-Experte Hagen Leopold über Fritz Walters Laufbahn und Hagens Engagement um das Gedenken an Fritz Walter.

Walter wurde 1920 in Kaiserslautern geboren, ehe er sich neun Jahre später dem 1.FC Kaiserslautern anschloss und bereits als Jugendspieler für Furore sorgte. Bereits vor seiner Volljährigkeit, spielte er als Ausnahmetalent in der Gauliga Südwest, bevor der Zweite Weltkrieg einige kostbare Jahre des Spielers raubte. Im Interview erzählt Hagen Leopold sehr detailreich aus dem Leben seines Idols Fritz Walter und bringt einige Anekdoten ans Tageslicht. Außerdem stellt er richtig, dass es sich beim Fritz-Walter-Wetter nicht um monsunartige Regenfälle handelt, sondern vielmehr um leichten Nieselregen, der für freie Atemwege sorgte. Durch die persönliche Freundschaft zu Fritz Walter, erhält die Hörerschaft einen sehr authentischen Einblick in das Leben eines Fußballprofis zu damaligen Zeiten. Walter hat über 15 Jahre in der Nationalmannschaft gespielt und als Mannschaftskapitän den WM-Titel 1954 gewonnen. Nach seiner Karriere arbeitete er als Repräsentant einer Sportfirma. Das Stadion des 1.FC Kaiserslautern ist noch heute nach ihm benannt.

Zu 100 Jahre Fritz Walter hat der Verein 1. Fußballfreunde Club Palatia 1900 eine Ausstellung organisiert, um ihren Lauterer Fußballhelden gebührend zu feiern. Hagen Leopold berichtet über die Organisation des Events, welches in Coronazeiten nur in einer Light-Version stattfinden konnte. Daumen hoch für dieses Engagement. Eine kurze Zusammenfassung des Interviews findet Ihr auch auf unserem YouTube Kanal.

Viel Spaß beim Reinhören.